Förderbrückenfest am 11. und 12. Mai vor dem Kulturhaus - Programm

„Isa“ hieß das neue technische Wunder                                                                            

In Plessa soll am 12. Mai etwas gefeiert werden, was es schon seit 65 Jahren nicht mehr gibt – die Förderbrücke Isa, erste bewegliche Abraumförderbrücke der Welt, die vor 100 Jahren in Betrieb genommen wurde, und das in dem kleinen Dorf Plessa. „In Plessa wurde Weltgeschichte geschrieben“ lautet denn auch eine Überschrift in der 24seitigen Broschüre, die extra zum Förderbrückenfest am 11. und 12. Mai herausgegeben und inzwischen in die Haushalte verteilt wurde. Erarbeitet haben sie Lothar Thieme, Peter Werner und Carsten Schellschmidt vom Kulturverein Plessa und dazu Texte und Fotos aus 150 Jahren Bergbaugeschichte in und um Plessa zusammengetragen und in mühevoller Kleinarbeit zusammengestellt. Herausgekommen ist ein Werk, das einen tollen Überblick über die Bergbaugeschichte in Plessa gibt.

1959 wurde die Förderbrücke , die nach der Ehefrau des Bergwerkdirektors Isa von Delius  getauft worden war, gesprengt. Doch ihre Technik wird auch heute noch, 100 Jahre nach ihrer Inbetriebnahme, genutzt. Alle heutzutage noch in Betrieb befindlichen Abraumförderbrücken der Welt arbeiten zwar mit modernisierter Technik und in viel größeren Dimensionen, aber immer noch nach dem gleichen Prinzip, das damals in Plessa seinen Anfang nahm. Dieses Ereignis soll nun am 11. und 12. Mai mit einem Förderbrückenfest gefeiert werden.

Am Samstag, dem 11. Mai, treffen gegen 16:00 Uhr im Rahmen der 1. Ernst von Delius-Fahrt historische Fahrzeuge bis 1940 vor dem Kulturhaus in Plessa  ein. Wer will, kann auch mal einen Blick unter die Motorhaube der alten Liebhaberstücke werfen und mit den Oldtimerfreunden ins Gespräch kommen. Um 19:00 Uhr beginnt der Lampion- und Fackelumzug, zu dem alle Kinder und ihre Familien herzlich eingeladen sind. Der Start erfolgt vom Parkplatz Amt Plessa aus. Laternen sind mitzubringen, Fackeln hält die Freiwillige Feuerwehr Plessa gegen Kostenerstattung  bereit. Allen voran geht der Spielmannszug TV „Deutsche Eiche“ Hirschfeld und spielt Lieder von Rolf Zuckowski, die zum mitsingen einladen. Enden wird der Fackelumzug vor dem Kulturhaus, wo für das leibliche Wohl gesorgt ist.

Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Bergbautradition, was nicht heißen soll, alt und verstaubt. Nein ganz im Gegenteil, sowohl das Orchester der Bergarbeiter Plessa, die nach dem Gottesdienst um 9:30 Uhr den Auftakt machen, als auch das Bergmusikkorps „Glück Auf“ aus Oelsnitz spielen beschwingte Unterhaltungsmusik, ganz nach dem Motto: „Bergmännische Tradition trifft auf moderne Unterhaltungsmusik“. In ihren imposanten Uniformen geben beide Orchester ein tolles Bild auf der Bühne ab. Und ein ganz besonderes Erlebnis wird sicherlich am Spätnachmittag die „Bergserenade für Isa“, wenn alle Orchestermitglieder, die Sängerinnen und Sänger des extra gegründeten Jubiläumschors und die eingeladenen Bergarbeitervereine mit ihren Fahnen einmarschieren und dann gemeinsam das Steigerlied, das Plessaer Heimatlied und Märkische Heimat spielen und singen. Das wird es sicherlich so schnell in Plessa nicht wieder geben…

Auch das „Kinderland in Knappenhand“ steht unter dem Motto „Bergbau“ und so können die Kinder z.B. in einem Sandcontainer auf Schatzsuche gehen, während nebenan beim Truck von EnviaM die Vereine für ein gemeinnütziges Projekt um die Wette radeln. In einem begehbaren Clownskopf bläst der Wind Luftballons, die die Kinder fangen können, durch die Gegend. Beim Kinderschminken können sich Jungen und Mädchen in einen Clown oder eine Fee verwandeln. Die Feuerwehr zeigt den Kindern einen Einsatzwagen und lädt zu Wasserspielen ein. Husch der Gaukler hat Dinge zum Ausprobieren dabei: Diabelo, Netzball, Teller drehen, Springseil, Reifen, Stelzen, Ringe werfen … Ältere Kinder können sich beim Armbrustschießen ausprobieren.  Auf der Hüpfburg können sich kleine und große Kinder richtig austoben.  Und Clownin Lollipop ist eine Luftballonkünstlerin, die mit den Kindern tolle Figuren aus Luftballons formt.  Auch Husch der Gaukler ist ein Luftballonkünstler, der nachmittags  auf der Bühne sein Programm  mit Gesang eröffnet. In seinem Zirkus entstehen tolle Luftballontiere, Höhepunkt im Zirkus sind jedoch die Kinder, die als Artisten Teller auf Stäben tanzen lassen und mit Hula-Reifen, Springseil und Radschlagen ihr Können zeigen.

Gleich neben dem Kinderland startet der Städtewettbewerb von enviaM unter dem Motto „Volle Energie für den guten Zweck“ . Dabei radeln in 25 Städten und Gemeinden für einen guten Zweck . Die Teilnehmer müssen in sechs Stunden auf einem Erwachsenen- bzw. Kinderfahrrad so viele Kilometer wie möglich radeln. Der Stadt oder Gemeinde mit dem höchsten Kilometerstand winken 8.000 Euro für gemeinnützige Projekte.

Live dabei sein kann man, wenn die Herzberger Münzfreunde vor dem Kulturhaus Zinnmedaillen prägen. „Wer will, kann die Zinnmedaille zum Preis von 7 € erwerben und gleich mitnehmen. Eine einmalige Gelegenheit, diese Sonderprägung, die sich wohl nicht wiederholen wird,“ so Jürgen Schellschmidt, der die Idee für die Prägung einer Münze anlässlich dieses besonderen Jubiläums hatte. Auch in 333. Gold und 999. Silber werden die Medaillen geprägt, allerdings musste man diese Medaillen vorbestellen.

Rund um die Förderbrücke und die Braunkohleindustrie in Plessa erzählt eine interessante Ausstellung im Kulturhaus Geschichten. Zu sehen sind Fotos und bergbauliche Relikte aus dieser Zeit, die teils vergessen in Kellern und Dachböden lagen und von Sammlern und Zeitzeugen aus Plessa und der Umgebung zur Verfügung gestellt wurden. In mühevoller Kleinarbeit hat Lothar Thieme diese Ausstellung erarbeitet und sein vertieftes Wissen um den Bergbau in der Region einfließen lassen.

Hier geht es zum Programm!

 

Für die Kaffeetafel am Nachmittag sind uns Kuchen- und Tortenspenden herzlich willkommen.

Wer das Förderbrückenfest mit einer Kuchenspende unterstützen oder aktiv mithelfen will, melde sich bitte bei Viola Heinicke, Tel. 0 35 33/53 28.

Und noch eine Bitte: im Kinderland können die Kinder in einem Sandcontainer auf Schatzsuche gehen. Dafür sammeln wir Kleingeld in Form von Münzen, die wir im Sand vergraben. Für die Spenden von Centmünzen für diese Schatzsuche sind wir dankbar. Entgegen nehmen die Münzen Gottfried und Viola Heinicke. C.D.

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Kreativmarkt

Samstag, 02.11.2024
10:00 - 18:00 Uhr

Kulturhaus Plessa
Platz des Friedens 1
04928 Plessa

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Ansprechpartner

Kulturverein Plessa e.V.
Claudia Drews,
Tel.: 0 35 33 / 51 10 43

kulturvereinplessa@vodafone.de